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MS - Diagnostik

  • Neurologische Untersuchung

Diese Untersuchung erfolgt am besten durch einen Neurologen. Dieser testet vorallem das Fühlen, das Gleichgewicht, die Koordination, die Sehkraft und auch die Reflexe zuerst mit einfachen Mitteln. All diese Tests sind einfach in der Durchführung und schmerzfrei.

Zusätzlich zu der neurologischen Untersuchung erfolgen weitere Tests:

  • MRT-Untersuchung

Das MRT ist ein neues bildgebendes Verfahren, bei dem keine Röntgenstrahlen verwendet werden. Diese Untersuchung stellt jedoch einen wichtigen Baustein für die Diagnose und zur Verlaufskontrolle der MS dar. Hierbei werden deutlich die Größe, Anzahl und Verteilung von Läsionen im Gehirn und Rückenmark gezeigt. Durch die Injektion eines Kontrastmittels können Läsionen in einem frühen, entzündlichen Stadium sichtbar gemacht und somit behandelt werden. (siehe Abb. 1, 2)

  • Evozierte Potenziale

Da bei der MS die Impulsleitung in den Nerven verlangsamt wird, misst der Arzt bei dieser Untersuchung die Zeit, die ein Reiz benötigt, um in das Gehirn zu gelangen. Diese Reize erfolgen meist durch ein sich veränderndes Schachbrettmuster (VEP), durch ein Geräusch (AEP) oder auch durch einen kleinen Schmerzreiz (SEP). Verzögerungen werden hierbei festgestellt, indem die Testergebnisse mit der Zeit verglichen werden, die der Impuls bei einem gesunden Menschen benötigt.

  • Lumbalpunktion

Mit Hilfe einer dünnen Nadel kann aus dem Rückenmarkskanal etwas Nervenwasser entnommen werden. Dieses sogenannte Liquor umspült und schützt das Gehirn und das Rückenmark. Das Rückenmark selbst kann bei dieser Untersuchung nicht beschädigt werden, da es sich weit oberhalb der Punktionsstelle befindet. Bei ca. 90% aller MS-Patienten lässt sich eine erhöhte Konzentration von bestimmten Eiweißen (u. a. Immunglobuline) im Liquor nachweisen. (siehe Abb. 3)

 

Die Diagnosesicherung darf jedoch niemals nur auf einem dieser Tests alleine beruhen, sondern ist nur in einem Zusammenspiel sinnvoll.

 

Im Jahr 2001 wurden noch die sogenannten "McDonald-Kriterien" eingeführt und Ende 2005 verfeinert. Diese Kriterien erfordern neben klinischen Befunden auch mehrere MRT-Aufnahmen innerhalb von 3 bis 6 Monaten und erleichtern somit die Diagnose der MS erheblich.

Quelle ms-gateway

 

 

Abdruck mit freundlicher Genehmigung Bayer Vital GmbH



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Madlen Lehmann  | selbsthilfe[at]junge-msler-regensburg.de